Rezension
Dem sechsten und letzten Album der ursprünglichen Band hört man den Schwanengesang an: In den Songs geht es ums Älterwerden, um Brüche im Leben, auch um die Frustration gegenüber dem Musikbusiness. Dem hatte Ur-Mitglied Mike Barson schon vor den Aufnahmen konsequent den Rücken gekehrt, ein herber Schlag für die Band. Aber bei aller Endzeitstimmung: „Mad Not Mad“ ist alles andere als ein schwaches Album. Die Partystimmung der Frühwerke kann hier natürlich nicht aufkommen, soll sie auch nicht. Aber die Songs sind dennoch meisterlich geschrieben und ausgeführt, und das damals kommerziell weit hinter den Erwartungen zurückbleibende Album hat längst eine Neubewertung verdient! (1986/2022)