Rezension
Die Queen Of The Blues hatte ihr Königreich verlassen und sich von ihrem Management in den letzten Jahren vor allem zu streicherseligen Pop-Produktionen verleiten lassen, die sich zwar ordentlich verkauften, vielfach aber künstlerisch unter ihrem Potential blieben. Hier, in ihrem letzten Lebensjahr (was da aber freilich niemand ahnen konnte), kehrte sie zurück – im Triumphzug, sozusagen. Zu verdanken ist das nicht zuletzt Fred Norman, der die swingenden Arrangements beisteuerte und die vorzügliche Band leitete (u.a. mit dem stilprägenden Soul Jazz-Gitarristen Billy Butler und Saxophon-Legende Illinois Jacquet!). Die Queen selbst war bei dieser Session ihrerseits hörbar motiviert und in der Form ihres Lebens: Ihr bestes Album der ’60er! (1963/2016, Pressung aktuell)