Rezension
In eine ganz andere Welt als ihr gleichzeitig erscheinendes „afrikanisches Album“ führt dieses: Eine Suite von sechs liturgischen buddhistischen Gesängen, ausgeführt von den Mönchen der Shingon-Schule von Koya-san. Takada nahm die Gesänge vor Ort auf; mit viel Einfühlungsvermögen spielte sie anschließend ihre Parts ein: Man sollte meinen, daß diese Art zutiefst spiritueller Musik keine „Fremdeinwirkungen“ verträgt, doch Takada gelang es, deren Wirkung nicht nur nicht zu stören, sondern zu intensivieren. Vielleicht das faszinierendste Album dieser außergewöhnlichen Diskographie. In Worte fassen läßt sich diese Musik jedenfalls nicht. (2022)