Rezension
Aufgenommen in Berlin und produziert von Tobias Kuhn, schlägt das sechste Album der Briten ein neues Kapitel auf. The Kooks erschließen sich hier die Welt der EDM, und die elektronischen Beats und Sounds erweisen sich als Quantensprung nach vorne. Ihre Identität hat die Band dabei nicht an der Studiotür abgegeben, Luke Pritchards Handschrift (die Stimme sowieso) ist so erkennbar wie der Bandsound, aber die Ausweitung der instrumentalen Möglichkeiten wirkt wie eine Frischzellenkur: Schon lange (seit „Konk“ eigentlich) klang kein Kooks-Album so spannend. Hier hat kein Produzent einen krampfhaften Modernisierungsversuch unternommen, hier hat sich eine Band neu erfunden – und hat hörbar viel Spaß dabei. (2022)