Rezension
Erstmals betätigte sich der texanische Countrysänger hier auch als Produzent, und wenn man das Ergebnis hört, hätte er diesen Schritt auch gerne früher wagen können. Da sind fabelhafte Duette (mit Vince Gill und Lori McKenna!), da sind reichlich Americana-Flair und Outlaw-Grit – und Bowen bewies ein Händchen bei der Auswahl seiner Songwriting-Partner, neben McKenna auch Eric Paslay, Randy Montana und Heather Morgan. Daß er als Autor ein exzellenter Storyteller ist (und diesbezüglich sicher viel von Springsteen gelernt hat), hat er früher schon bewiesen. Aber kaum eines seiner bisherigen Alben (nicht, daß sie zweitklassig gewesen wären!) weist einen solch organischen Flow auf. Gut vorstellbar, daß er sein bislang verdecktes Producer-Talent demnächst auch anderen zur Verfügung stellt… (2022)