Rezension
Eigentlich wollte ihr Label Warner nur eine Setlist für ein Best Of-Album, aber Matt Bellamy, Chris Wolstenholme und Dominic Howard nahmen dann lieber zehn neue Songs auf, die wie ein „Best Of“ klingen – sprich, in denen alles vorkommt, was die Band groß gemacht hat, Glam-, Prog- und Space Rock plus Electronica, Industrial und Metal. Vor allem aber jener Larger-Than-Life-Sound und Bellamys Gespür für Stadion-Melodien und Dramaturgie. Daß es inhaltlich dabei um ganz reale Krisen geht und der Science-Fiction-Stoff in der Kiste bleibt, tut der Intensität der Songs auch gut. So überzeugend klangen Muse während der zweiten Band-Dekade (das Album leitet ja sozusagen die dritte ein, diskographisch jedenfalls) nur sehr selten. (2022)