Rezension
Ein begnadeter Gitarrist war Trout zwar schon immer, doch seit er dem Tod im letzten Moment von der Schippe sprang, ist etwas passiert mit seinem Spiel und seinem Songwriting. Und dieser Prozess scheint noch nicht abgeschlossen, denn mit 71, nun im Jahre sieben seines zweiten Lebens, hat der Veteran das stärkste Album seiner langen Karriere aufgenommen, und insbesondere nach den beiden letzten sehr starken Werken ist das schon eine Leistung. Natürlich ist Blues Rock nicht der letzte Schrei, insofern ist es so eine Sache mit der Klassikerwerdung, aber verdient hätte es jeder Song auf „Ride“. Und an Trouts beseeltem (man kann es nicht anders nennen) Gitarrespiel kann man sich kaum satthören. (2022)