Rezension
Das Schlagzeug, der Beat steht im Mittelpunkt des Albums. Und doch ist dies mitnichten eine typische Drummer-LP: Jens Düppe kann auf dem Schlagzeug erzählen, er kann Stimmungen kreieren, Bilder malen. Entsprechend offen ist auch Düppes grundsätzliches Jazz-Verständnis, Minimal Music und House sind nur zwei für ihn problemlos integrierbare Möglichkeiten. Die hier zu hörenden Tasteninstrumente, elektronische wie akustische, spielt er übrigens selbst, simultan zum Schlagzeug: Das Album entstand fast komplett live im Studio. Überwiegend im Alleingang, von zwei Vokal-Gastspielen von Rapper Jabul und Berlins Soul-Queen Jocelyn B. Smith abgesehen. Ein so spannender wie überzeugender Jazz-Entwurf! (2022)