Rezension

Das Jahr 1972 verbrachte Zappa weitestgehend im Rollstuhl, nachdem er im Londoner Rainbow Theatre von der Bühne gestoßen worden war. Seiner rastlosen Wesensart entsprechend nutzte er die Zeit mit der Konzeption neuer Musik, wobei er den Jazz Rock-Faden von „Hot Rats“ wieder aufnahm. Zwei Alben reiften damals praktisch gleichzeitig heran, wobei Zappa das weniger spektakuläre zuerst veröffentlichte. Allerdings zeigte auch jenes schon, wie sein kompositorisches Talent in den vergangenen knapp drei Jahren gereift war. Die beiden kürzeren Stücke wirken zwar wie Füllmaterial (wobei es in „It Just Might Be A One-Shot Deal“ immerhin ein herrliches Pedal Steel-Solo von Sneaky Pete Kleinow zu vermelden gibt), aber „Big Swifty“ und der Titeltrack sind grandioser, ständig hakenschlagender Fusion Jazz. Der es eigentlich nicht verdient hat, auf ewig im Schatten seines unmittelbaren Nachfolgers zu stehen… (1972/2022)