Rezension
Wolfgang Niedecken wurde 60 – und das pünktlich zum Geburtstag (30.3.) erscheinende BAP-Album durfte man schon als nostalgische Rückschau verstehen. Nicht, daß es keine ordentlichen Rock’n’Roll-Momente gäbe – aber die stärksten Seiten des Albums sind die, in denen der Urkölner seiner Heimat, der Kölner Südstadt, nochmal ein paar Denkmäler setzt. Zum Beispiel in „Chlodwigplatz“, das dank Reggae-Basis überhaupt nicht wehmütig-kitschig daherkommt, sondern mit viel Humor. Der das Album abenso prägt wie die Altersgelassenheit des Sängers. (2011/2022)