Rezension
Das 20. Album; abermals ein Zeugnis von Bruce Cockburns doch ziemlich einzigartigem Talent, US-Folk, Jazz-Harmonien und nicht zuletzt auch unterschiedlichste weltmusikalische Einflüsse bruchlos zusammenzudenken und dabei eine Musik zu kreieren, deren schlicht wirkender, freier Fluß über ihre tatsächliche Komplexität hinwegtäuscht. Davon abgesehen sind es die weiblichen Harmony-Vocals, die dieses Album zu einem ganz besonders schönen machen: Gleich viermal tritt Lucinda Williams ans Mikrophon, die Songwriterin Jonell Mosser ist ebenfalls zu hören. Außergewöhnliche Juwelen freilich sind die beiden Songs mit Margo Timmins: Die Cowboy Junkies-Sängerin veredelt „Mango“ ebenso wie die einzige Coverversion des Albums: Der Fats Domino-Klassiker „Blueberry Hill“ ist nicht wiederzuerkennen und wäre schon ganz allein Argument genug für dieses Album. – Erstmals Vinyl! (1999/2022)