Rezension

Nur ein einziges Album nahm der vor allem durch seine Aufnahmen mit Woody Shaw bekannte, bereits 1993 mit nur 47 Jahren gestorbene Saxophonist als Leader auf – von der Kritik kaum bemerkt, doch ein Meisterwerk, das ihm zumindest unter denen, die darum wissen, einen Platz unter den Großen sichert. Im Hard Bop verwurzelt, doch sehr viel weiter darüber hinausgehend, als die Aufnahmen mit dem Quintett Shaws (der das Album produzierte) erwarten lassen würden. In seinen Improvisationen scheint Jefferson vor Kreativität schier zu explodieren, mit einer Band, die ihm überallhin folgt. Clint Houston und Victor Lewis sind ein fabelhaftes Rhythmus-Duo, am Klavier hören wir entweder Harry Whitaker oder John Hicks. Fabelhaft auch die beiden (gleichfalls alternierend auftretenden) Trompeter Terumasa Hino und Shunzo Ono, die Jefferson zu den Sessions nach New York lud! Deren Gegenwart macht dieses viel zu wenig bekannte Juwel aus dem Timeless-Katalog dann auch zu einem Pflichtstück für Fans des japanischen Jazz der Ära… – Limitiert auf 1000 numerierte Exemplare, transparent grünes Vinyl. (1979/2023)