Rezension
Für dieses Album verließ der Meistersongwriter seine beschauliche Heimstadt und traf sich in Nashville mit Produzent Brad Jones, einem alten Freund, zu hören an Bass oder Keyboard auf einigen seiner frühen LPs. An deren barocken Pop erinnert „The Vivian Line“ auch tatsächlich, nur daß diesmal echte Streicher und Holzbläser Verwendung fanden. Die Umgebung, die Jones mit sicherem Gefühl für Proportionen schuf (zu opulent wird es nämlich niemals), erweist sich als schlicht perfekt für Sexmiths melodisches Genie: „The Vivian Line“ entspricht der Idealvorstellung von Songwriter-Pop. Und über das Gesamtbild kann man hier ebenso ins Schwärmen geraten wie über all die liebevollen Details in diesen wunderbaren Songs. (2023)