Rezension
Das magnum opus der Steve Marriott-Band und eines der Hauptwerke britischer Psychedelia – nicht wenige halten es für den Gipfelpunkt. Verschroben in seiner Konzeption (wozu das ursprünglich runde Tabaksdosen-Cover bestens paßte), voller überraschender Einfälle – und doch mit das am härtesten rockende unter den mit ihm verwandten Werken der Ära seit „Sgt. Pepper’s“, voller Gitarrenattacken von Marriott (der sich hier als Shouter auch noch ein Denkmal setzte), angetrieben von Kenney Jones‘ rumpelndem Schlagzeug und Ronnie Lanes gewaltigem Bass. Und dann dieser wundervolle Cockney-Slang, auf die Spitze getrieben im Hit „Lazy Sunday“. Man kann sich das heute nur noch schwer vorstellen, aber es gab eine Zeit, in der solche Platten sechs Wochen lang den ersten Platz der Charts belegten… (1968/2023)