Rezension
„Church Village Collective“, dafür steht das Kürzel, und das Kirchendorf ist ein kleiner Flecken (5000 Einwohner) in Wales. Das Sextett kokettiert also mit seiner Herkunft aus der absoluten Provinz, aber das ist längst nicht der einzige höchst sympathische Aspekt an diesem Debüt. Die Band bedient sich bei so ziemlich allem, was gut war und ist im klassischen britischen Pop, von den (mittleren) Beatles über die Kinks bis 10cc, und die Welt jenseits des Ozeans ist ihr ebenso vertraut: Reminiszenzen an die US-Westküste sind ebenso unüberhörbar wie die an Steely Dan. Virtuosität im Umgang mit den Stilmitteln, Selbstironie und großes Songwritingtalent: Das sind gute Voraussetzungen. Das erste Album geriet jedenfalls schon mal zum echten Pop-Meisterstück! (2023)