Rezension
Nach drei Alben auf dem Blind Pig-Label waren die Chicago Blues-„Könige“ zur nächsten Topadresse in Sachen Roots Music gewechselt; dies ist bereits das zweite Alligator-Album. Auf dem natürlich auch wieder dem Blues von Elmore James und Junior Wells (die der 1953 geborene Sänger Oscar Wilson aus seiner direkten Nachbarschaft gut kannte) mit voller Schubkraft gehuldigt wird. Bandgründer Joe Nosek spielt natürlich immer noch die heißeste Harp der Stadt; Gitarrist Billy Flinn, Bassist John W. Lauler und Drummer Kenny „Beedy Eyes“ Smith zählen allesamt zur höchsten Blues-Aristokratie. Wobei ihnen ihr Adel (in Form von unzähligen Preisen und Nominierungen) nie zu Kopf gestiegen ist: Sie klingen immer noch nach der besten Kneipen-Band, die man je gehört hat…! (2019)