Rezension
Beziehungen und was sie so schwierig macht – natürlich ist das kein übermäßig innovatives Thema, aber zum einen ist die Bristoler Songwriterin eine ebenso scharfe wie empathische Beobachterin menschlicher Befindlichkeiten, zum anderen ist ihren Songs auf diesem dritten Album eine, wie soll man sagen, sehr angenehme Gelassenheit zu eigen, ein weicher Flow, der vieles relativiert – und suggeriert, daß man schon miteinander zurechtkommen kann, wenn man sich selbst vielleicht nicht ganz so wichtig nimmt, was wiederum nichts mit mangelndem Selbstbewußtsein zu tun hat. Ein Album, das immer sympathischer wird, je länger man zuhört. (2023)