Rezension
Der Albumtitel könnte die direkte Antwort sein auf den 2020er Vorgänger „What’s Your Pleasure?“. Auf jeden Fall knüpft die Londonerin direkt an jenes Album an, das von der Vogue zum besten Popalbum des Jahres gekürt wurde, vom US-„Rolling Stone“ als „Triumph“ bezeichnet wurde und auch sonst mit euphorischen Kritiken gefeiert wurde, wie das bei Chart-Dancepop nur selten geschieht. Ware spielt auch diesmal mit der Geschichte der Club-Kultur, die Disco-Ära spielt allerdings diesmal eine besonders große Rolle: Donna Summer, Chaka Khan, Grace Jones, sie alle sind hier unmittelbar gegenwärtig. Daß dementsprechend auch weniger Elektronik zum Einsatz kommt, führt dennoch nicht zu einem Retro-Effekt: Den Produzenten James Ford und Stuart Price gelang es, trotz allen Siebziger- und Frühachtziger-Reminiszenzen ein modern klingendes Klangbild zu kreieren. Ein weiteres Genre-Meisterwerk. (2023)