Rezension
Das zweite (nach „Cookin'“) aus jenen vielleicht wichtigsten Jazz-Sessions der Nachkriegs-Jazzgeschichte (vom 11. Mai und 26. Oktober 1956) zusammengestellte Album beginnt mit einer Musical-Nummer: „If I Was A Bell“ aus „Guys And Dolls“. Was aus dem einfachen Stückchen hier wird, ist schon ziemlich sagenhaft, vom sofort beginnenden Swing bis zu den großartigen Soli von Miles, Trane und Garland. Für weitere Standard-Nummern („You’re My Everything“, „It Could Happen To You“) gilt Ähnliches. Der Jazz machte hier hörbar keinen Schritt, sondern einen Satz nach vorne… Und insbesondere bei diesen sechs Nummern klingt das (der Titel wurde schon bewußt gewählt) so was von unverschämt aus dem Handgelenk geschüttelt…! – Die Faksimile-Reedition von Analogue Productions wurde von Kevin Gray vom analogen Master geschnitten und ist nicht nur in haptischer und optischer, sondern auch in klanglicher Hinsicht die wohl bislang definitive Ausgabe auf 33 Touren! (1958/2013, Pressung aktuell)