Rezension
Noch im selben Jahr (1974), in dem das Kosmische Kuriere-Album „Gilles Zeitschiff“ erschienen war, arbeiteten Dieter Dierks, Jürgen Dollase (Wallenstein), Stephan Kaske (Mythos) und natürlich „Sternenmädchen“ Gille Lettmann selbst an einem zweiten Teil – der allerdings nie erschien. Dabei ist das Album eines der besten aus dem ganzen „Kuriere“-Umfeld, was vermutlich vor allem der ordnenden Hand des Mailänder Multiinstrumentalisten und Komponisten Roberto Cacciapaglia zu verdanken war, der die sonst gerne zum Ausfransen neigende Psychedelia auf diesem Album kanalisierte. Rolf-Ulrich Kaisers Label, auf dem das Album hätte erscheinen sollen, war durch die von den beteiligten Musikern nicht authorisierten Cosmic-Joker-LPs allerdings ins Schlingern geraten, weswegen die Aufnahmen fast 50 Jahre im Archiv verstaubten… – Für Krautrock-Fans ist diese Erstveröffentlichung daher eine echte Sensation! (2023, rec. 1974)