Rezension
Von einer der besten Straßenmusik-Acts in Berlin wurde das Kerntrio aus Geiger Bennet Cerven, Gitarrist Florian Eisenschmidt und Drummer Oliver Maguire schnell zu einem internationalen Festival-Phänomen. Das zweite Album ist mehr als eine Bestätigung ihrer Klasse. „Gypsy-Fusion“ ist die Bezeichnung ihres Stils auf Discogs, aber das greift viel zu kurz. Mit der Basis der Musik ihrer eigenen Kultur greifen die drei nicht nur eine Vielzahl weiterer weltweiter Folk-Stile auf, sondern bedienen sich auch frei und lustvoll in der Popwelt. Gastbeiträge der großartigen equadorianischen Sängerin Carola Zerega und des französischen Pianisten Freddy Dubois erweitern den Soundkosmos entscheidend. Das Ergebnis ist vielleicht das Großartigste (wenn auch gänzlich andersartig) in diesem Grenzgebiet seit Dead Can Dance. Grandios auf jeden Fall. (2023)