Rezension
Natürlich, die Produktion ist typisch 80er, damit muß man leben. Unterschätzen sollte man dieses wenig bekannte 1985er Album, das Cherry in den Pariser Caroline Studios (zumeist von afrikanischen Exilmusikern genutzt) aufnahm, aber keineswegs. Cherry experimentierte hier mit Reggae und Afropop-Grooves und gab sich ausgesprochen popaffin; unterstützt wurde er dabei von einer Crew aus Koryphäen der französischen Szene, etwa Bassist Yannick Top, Drummer Claude Salmieri und Gitarrist Ramuntcho Matta nebst den Perkussionisten Negrito Trasante (Uruguay) und Abdoulaye Prosper Niang (Senegal) sowie Conga-As Jean-Pierre Coco. Interessant ist das Album nicht zuletzt, weil man hier Cherry auch als formidablen Sänger hören kann! – Die 2018 erschienene WWS-Neuausgabe des einst auf Barclay erschienenen Albums enthält fünf Bonustracks (zwei Instrumental-Versionen und drei echte Outtakes!); sie wurde nun noch einmal nachgepreßt! (1985/2018, Pressung aktuell)