Rezension
Fast 20 Jahre nagte der Frust an der Band darüber, daß das Label einst darauf bestanden hatte, „The Dirty South“ zu kürzen. Wiewohl Fans und Kritiker das Album liebten, blieb der Stachel im Fleisch. Nun endlich also ein „director’s cut“ – die Tracks in der ursprünglich geplanten Reihenfolge, die drei unter Schmerzen herausgetrennten Songs „TVA“, „The Great Car Dealer Wars“ und „Goode’s Field Road“ wieder dort, wo sie schon immer hätten sein sollen (und vor allem der Erstgenannte, eine Jason Isbell-Glanznummer, hätte wirklich nie gestrichen werden dürfen), schließlich ein neues Mastering, das der Drei-Gitarren-Front deutlich mehr Punch verleiht. Man muß seine Originalpressung nun sicherlich nicht entsorgen, aber es steht außer Frage: Dieses Album, das zu den größten Americana-Meisterwerken seiner Dekade zählt, hätte offensichtlich noch größer sein können. Aber besser spät als nie… (2023)