Rezension
Den Chris Black, dem dieses lange erwartete neunte Album gewidmet ist, werden Sie nicht kennen; er war ein enger Freund der Band, ein „Ehrenmitglied“, und er starb 2019. Dieses Album ist eine Art Denkmal für ihn – allerdings weder schwermütig noch düster, sondern farbenfroh, weird und gerne auch ein bißchen albern. Die Band ging dabei einige kaum erwartbare Kooperationen ein, etwa mit Paul Williams, Sean Leon, Black Thought, Unknown Mortal Orchestra oder Jeff Bhasker und flirtet hemmungslos mit Dancefloor-Pop, was tatsächlich großartig funktioniert – um Hit-Melodien war sie ja noch nie verlegen. Wo die Grenze zwischen Popverliebtheit und Parodie ist, ist da sowenig auszumachen wie einst bei The Turtles. Wenn dieses Album tatsächlich jenen Chris Black abbildet, so muß das ein Mensch gewesen sein, den man gerne näher gekannt hätte… (2023)