Rezension
Ihre Debüt-EP „Paradise“ genügte, um Shows für Michael Kiwanuka und Jamie Cullum zu eröffnen. Ihr erstes volles Album zeigt nun die ganze Bandbreite ihres Talents, als charismatisch-coole Sängerin ebenso wie als genialische Songwriterin, die sophistischen Dance Pop, Jazz und Neo-Soul zu etwas verschmilzt, das eigentlich zu anspruchsvoll für die Charts ist, aber doch geradezu unwiderstehlich einnehmend. R’n’B ohne Hochglanz-(Über)produktion, dafür mit mehr Substanz als bei mancher Kollegin in der ganzen Diskographie. Das sollte der Beginn von etwas Großem sein: Wer so anfängt (noch dazu selbstbewußt auf dem eigenen Label, obwohl es an Industrie-Angeboten kaum gefehlt haben dürfte), hat noch einiges mehr zu sagen. (2023)