Rezension
Erstaunlich dicht auf den Vorgänger „Simply A One-Eyed Jack“ folgt dieses Album. Einen Bruce Springsteen als Gast gibt es diesmal nicht, aber eine sehr erfreuliche Rückkehr – von Violinistin Lisa Germano, die ihre Karriere einst bei Mellencamp begonnen hatte, zum letzten Mal aber 1998 auf einem seiner Alben zu hören gewesen war. Und man ist fast geneigt zu sagen, daß ihr Spiel zu seiner zerschossenen Altersstimme noch besser paßt als damals. Es sind jedenfalls ihre Beiträge, die in dieser wettergegerbten Americana immer wieder für die besonderen Gänsehautmomente sorgen – und auch dieses Spätwerk zu einem der besten Alben der Diskographie machen. Bleibt zu hoffen, daß diese aufgefrischte Partnerschaft fortgesetzt wird… (2023)