Rezension
Für Ray Davies bedeutete das Verlangen seiner Bandkollegen ebenso wie der Plattenfirma nach einer Rückkehr zur Songorientierung einen Kompromiß, aber er löste ihn genialisch. Das Konzept-Prinzip der Vorgängerwerke wurde grundsätzlich beibehalten, aber in eine Art Nummernrevue umgewandelt. Wobei Davies zu Beginn die Hörer mit mehreren Reminiszenzen an die 1950er irritiert, bevor er dann, noch erstaunlicher, beweist, daß er die erfolgreichen Glamrocker jederzeit in ihre Schranken weisen könnte, wenn er daran interessiert wäre. Das fand damals allerdings kaum jemand lustig. RCA sah sich nicht veranlaßt, den Vetrag zu verlängern. In den USA knackte das Album dennoch immerhin die Top 50, in Europa bemerkten nur Wenige die Brillanz von Davies‘ Stilübungen. – Neues Kevin Gray-Mastering! (1975/2023)