Rezension
Es dauerte fast zwei Jahre, bis Trower sich nach seinem Ausstieg bei Procol Harum neu sortiert hatte. Als sein Solodebüt dann 1973 endlich erschien, stieß es zunächst auf wenig Interesse, Erfolg stellte sich erst mit dem Nachfolger „Bridge Of Sighs“ ein. Wer das Album damals hörte, konnte allerdings schnell nachvollziehen, wie unterfordert der Mann sich bei seiner orgeldominierten Ex-Band gefühlt haben mußte. Sein Spiel ist klangfarblich stark an Hendrix orientiert, doch seine Sprache ist eine andere, klar und strukturiert. Vor allem in den langsameren, bluesbetonteren Stücken begegnete man einem Ausnahmemusiker, der hier seinen Platz in der Gitarristen-Erstliga einfordert. – Die Jubiläumsausgabe enthält auf der zweiten LP die Single-B-Seite „Take A Fast Train“, drei Alternativversionen von Albumtracks und vier Songs einer John Peel-Session! (1973/2023)