Rezension
Es kam unerwartet, und natürlich merkte es außer der eingeschworenen Gemeinde auch kaum jemand, aber das zweite Album der endlich wieder von Daevid Allen geleiteten Band nach der Pierre Moerlen-Phase war nicht nur noch besser als das auch schon wieder acht Jahre zurückliegende „Shapeshifter“, sondern tatsächlich eines der besten Werke der Diskographie: Endlich gelang ein Anknüpfen an die großartigen Alben der frühen 1970er. Kaum eine Formation der Gattung konnte jazzinformierten Prog Rock (mit vielen grandiosen Saxophon-Soli von Didier Malherbe!) so leicht und sympathisch klingen lassen. Das Geheimnis dahinter ist eigentlich gar keines, es ist offensichtlich: Gong können swingen. Das hatten sie den meisten Kollegen schlicht voraus, und dieses Album ist ein Paradebeispiel dafür… (2000/2023)