Rezension
Der Albumtitel ist kein Zynismus – eher so etwas wie Trotz: In Zeiten, in denen die Welt mehr denn je einem Pulverfass gleicht, sieht M.C. Taylor Freude und Optimismus als letzte mögliche Überlebensstrategie. Das Album gibt ihm Recht: Die lichtdurchfluteten, warmen, aber alles andere als banalen Songs zählen fast durchweg zu Taylors besten bislang, und er hat bekanntlich schon etliche großartige Alben unter dem HGM-Moniker aufgenommen. Zu diesem hier möchte man durchs Zimmer tanzen, die infektiösen Refrains (etwa von „Nu-Grape“ mit der wunderbaren Aoife O’Donovan als zweiter Stimme) mitsummend. Zuhause ist die Band ja bekanntlich in North Carolina – insofern ist das herrliche Westcoast-Feeling, das dieses Album transportiert, ganz besonders bemerkenswert… (2023)