Rezension
Auch das zweite Album dieses außergewöhnlichen Songwriters aus Atlanta paßt in keine Schublade, obwohl es eigentlich kein bißchen sperrig ist. Es wundert natürlich nicht, wenn man weiß, welch unterschiedliche Einflüsse Jacob Allen alias Puma Blue einst zum Musikmachen inspirierten: Radiohead und Sade, Jeff Buckley und J Dilla nennt er als wesentliche Einflüsse, Portishead darf man wohl sicherlich auch noch ergänzen, und ganz sicher hat Allen auch etliche Jazz-LPs in seiner Sammlung. Dunkel und hypnotisch sind seine Songs, gerne singt er über existenzielle oder letzte Dinge – doch zwischen allen Schatten schimmert auch immer wieder Licht, und wenn es nur in Form eines treibenden Grooves in Erscheinung tritt: Verzweiflung und Heilung/Erlösung sind hier nie weit voneinander entfernt. (2023)