Rezension

Acht Jahre liegt das letzte Album der Schotten zurück, die sich nach exzessiver Tourtätigkeit in der Folge des von Albert Hammond jr. produzierten „Ropewalk“ vorübergehend aufgelöst hatten. Drummer Steven Morrison kam nicht zurück, statt seiner trommelt nun Jay Sharrock aus der Band von Miles Kane. Es hat sich durchaus noch mehr geändert: „Exorcism Of Youth“ ist das Album einer deutlich reiferen Band, die nicht plant, auf Dauer die Berufsjugendlichen zu geben. Die Energie und die infektiösen Melodien sind noch da, aber hinzugekommen ist eine Pop-Orientierung, die The View näher an, sagen wir, The Coral rückt als wie bisher an die Libertines. Die Songs, in denen diese Tendenz sich am deutlichsten bemerkbar macht, sind eigentlich sogar die stärksten: Die hier beginnende zweite Bandphase könnte durchaus spannend werden… (2023)