Rezension
Das Solo-Debüt des Ultravox-Sängers entstand durch Zufall: Bereits 1980 hatte Ure mit seinem schottischen Landsmann Daniel Mitchell für dessen Band Modern Man den Song „Wasteland“ geschrieben. Das Team funktionierte gut, und irgendwann waren da genug Songs (darunter das infektiöse „If I Was“, das dann als Single auch prompt ein Nummer eins-Hit wurde), die nach einem Album verlangten. Auf diesem zeigte der wandlungsfähige Musiker (der unter anderem auch schon mal bei Thin Lizzy eingesprungen war, damit Phil Lynott seine US-Tour ohne Gary Moore zu Ende bringen konnte!) dann neben seinem Popgespür auch ganz andere Seiten von sich, etwa den experimentellen Titeltrack und einige erstaunliche Instrumentals – darunter „Edo“, auf dem Ure eine Koto-Zither spielt, die er sich auf der ersten Ultravox-Japan-Tour gekauft hatte. – Die Neuausgabe enthält auf der zweiten LP fünf 12″-Mixe, darunter auch die Non-Album-Songs „After A Fashion“ und „Call Of The Wild“! (1985/2023)