Rezension
Daß sie swingen kann, beweist Stacey Kent auf ihrem dritten Album gleich zu Beginn, mit einer fulminanten Interpretation des Titelsongs. Nachdem alle Zweifel so beseitigt sind, darf sie bei etlichen anderen Standards (die Fred Astaires Ur-Interpretation oft erst zu solchen gemacht hat) auch einen Gang herunterschalten. Zumal etwa „They Can’t Take That Away From Me“ oder „S’Wonderful“ in Kents Mitternachtsjazz-Versionen natürlich auch glänzend funktionieren (nicht zuletzt dank der behutsamen Begleitung von Pianist David Newton und Gitarrist Colin Oxley). Schön ist natürlich auch, wenn die Sängerin mit ihrem Image bricht und eine herrlich freche Version von „I Won’t Dance“ hinlegt oder mit „Shall We Dance“ noch einmal richtig abhebt… (1999/2023)