Rezension
Man könnte dieses 2009er Album durchaus als eine Art Werkschau begreifen, wenn auch mit neuen Tracks – denn Ulmer zelebriert hier seine ganze stilistische Bandbreite. „No Man’s Land“ und „Maya“ zählen zu seinen besten Blues-Aufnahmen, „A Thing For Joe“ hingegen ist eine Free Jazz-Orgie, in der Ulmer zwischendrin die Gitarre beiseite legt und und ein furioses Flötensolo vom Stapel läßt. Mark Peterson (je nach Bedarf elektrischer oder Kontrabass) und Aubrey Dale am Schlagzeug folgen ihm überallhin und liefern stets den gerade benötigten Groove. Das Pendel kreist zwischen Blues, Funk und Jazz, und seltsamerweise wird irgendwie doch ein Album daraus… – Erstmals auf Vinyl, limitiert auf 999 Exemplare und mit audiophilem Anspruch neu gemastert. (2009/2023)