Rezension
Die gebürtige Rotterdamerin galt als die „First Lady of European Jazz“. Mit der Band ihres Ehemanns, dem Schlagzeuger Wessel Ilcken, den sie 1945 geheiratet hatte, stieg sie bald zu einer zentralen Figur des europäischen Nachkriegsjazz auf. Mitte der 50er hatte sie der Produzent George Avakian in Amsterdam gehört und lud sie nach New York ein – dort hatte sie Gelegenheit, mit Art Blakey und seinen Jazz Messengers ins Studio zu gehen. Aus jener legendären Session bestand dann auch die Hälfte ihres Debütalbums, die andere aus Aufnahmen mit Ilckens Band, zu der immerhin Größen wie die Brüder Ack und Jerry van Rooyen und Toon van Vliet gehörten. Ein Vocal Jazz-Klassiker, der aber auch gar keinen Vergleich mit den großen amerikanischen Stimmen der Ära scheuen muß! (2023)