Rezension
Am 5. und 6. Mai 1964 fanden die Sessions für dieses Album statt – das von Verve dann unglaublicherweise fast zehn Jahre weggeschlossen wurde, bevor es 1974 dann doch endlich veröffentlicht wurde! Dabei ist es nicht nur für dieses buchstäblich einmalige Treffen (zumindest im Studio) der beiden Spitzenmusiker bemerkenswert: Am Schlagzeug saß nämlich niemand anderes als Coltrane-Drummer Elvin Jones, eine ungewöhnliche Wahl angesichts zweier vor allem für ihre lyrischen Seiten bekannten Leader. Jones ist dann auch für einen guten Teil der überraschenden Energie auf diesem Album verantwortlich, gut hörbar etwa in der eröffnenden „Night And Day“-Version, im mächtig boppenden „My Heart Stood Still“ oder im funkelnden „Funkallero“, wo seine Sticks auf den Becken förmlich zu tanzen scheinen! – Das Mastering der Neuedition stammt von Ryan K. Smith; besser gab es dieses wunderbare Album sicherlich noch nie! (1974, rec. 1964/2024)