Rezension
Jimmy Page gehört zur Schar der Bewunderer der jungen britischen Gitarristin, Sängerin und Songwriterin; sie selbst zählt eher Pat Metheny und George Benson zu ihren Vorbildern, neben Songwriting-Ikonen wie Joni Mitchell oder Kate Bush. Ihr Spiel auf der Gibson Les Paul fasziniert immer wieder: Schwerelose Läufe, federleichte Grooves. Ob das, was Frater-Taylor macht, nun eher Jazz oder Pop ist, läßt sich kaum sagen. Die Harmonien sind Jazz, ihre Soli auch (besonders dann, wenn sie sie mitsingt – jedesmal ein großer Moment!), das Feeling ist Pop. Die nicht unbeträchtliche Komplexität dieser Musik hört man zwar, aber man spürt sie nicht: Seinem Titel wird dieses grandiose dritte Album (das erste auf einem größeren Label) jedenfalls absolut gerecht. (2024)