Rezension
Jools Holland war genau das, was Stewarts bisherigen „Great American Songbook“-Alben gefehlt hat: Ein Partner, der wirklich Spaß an der Sache hat und dadurch die alten Swingnummern nicht nur entstaubt, sondern leben und atmen läßt. Dem stramm auf die 80 zumarschierenden Sänger hört man das sofort an: Hier ist nichts manieriert oder aufgesetzt, Stewart hat den Spaß seines Lebens. Man muß ihn in „Oh Marie“ scatten hören – schwer, dabei die Mundwinkel unter Kontrolle zu halten. Für dieses Album verzeiht man dem Mann jeden Fehltritt, und gemessen an seinem immensen Talent gibt es in seiner Diskographie ja allzu viele davon. Dies hier ist endlich wieder ein Gipfel. (2024)