Rezension
Gewiß nicht das Album, das man nach „Star-Crossed“ erwartet hätte. Die aktuelle Königin des Country-Pop strich das Produktions-Equipment gewaltig zusammen – und nahm ein intimes Songwriter-Album auf, eine Platte für Regentage, introvertiert und unglamourös, aber doch zeitgemäß klingend. Weder die reduzierten Arrangements noch die poetischen Texte zielen auf die Charts ab (wobei Musgraves‘ Alben sich inzwischen von alleine weit oben plazieren). „Deeper Well“ ist vielmehr ein persönliches Statement einer souveränen Künstlerin – und vermutlich ihr schönstes Album bislang. (2024)