Rezension
Mit dem vorangegangenen (allerdings bereits anderthalb Jahre zurückliegenden) Album „Dirt“ bildet die EP „Jar Of Flies“ so etwas wie den Doppelgipfel der Diskographie der Band, die musikalische Qualität ebenso betreffend wie den kommerziellen Erfolg. Nur eine Woche hatten Layne Staley und Jerry Cantrell gebraucht, um die sieben Songs zu schreiben und mit Mike Inez und Sean Kinney dann auch gleich aufzunehmen. Songs, die an Abgründigkeit kaum zu überbieten sind und, wiewohl vergleichsweise leise (und großenteils akustisch instrumentiert), eigentlich noch intensiver wirken als die (selbst)zerstörerische Wut von „Dirt“. In der kurzen Geschichte des Grunge einer der größten Momente („hellsten“ mag man hier wirklich nicht schreiben). (1994/2024)