Rezension
Es ist vor allem Nick Larimores großartiges Spiel auf der Pedal Steel, das dieses Album dann doch noch im Country Rock verortet; der Spirit, der Drive fühlen sich eher nach klassischem 90er Alternative an. Wenn Shook allerdings über Depressionen, Wut und verkorkste Beziehungen singt, klingt das nicht nach Selbstzerstörung oder Ausweglosigkeit; man spürt vielmehr, daß hier jemand singt, der seine persönlichen Dämonen (in Shooks Fall vor allem Alkoholismus) bezwungen hat und nach vorne schaut. „Revelation“ klingt dabei rauher als der auch schon begeisternde Vorgänger „Nightroamer“, aber nicht weniger mitreißend. Eine ganz eigene Definition von Outlaw- oder von mir aus auch Alt.Country, die ganz nebenbei zeigt, das die alten Americana-Wurzeln immer noch jederzeit für unerwartete frische Triebe gut sind. (2024)