Rezension
Nach der Pandemie bedurfte es erst einmal einer Cover-EP („Lori“, mit Songs der Kollegin Lori McKenna), um sich selbst aus dem psychischen Sumpf zu ziehen und wieder eigene Songs schreiben und aufnehmen zu können. Diese allerdings sind nun von ganz besonderer Leuchtkraft: „Light Verse“ strahlt eine wohltuende Wärme aus, nicht aufdringlich, doch intensiv. Es sind nicht nur die berückend schönen Songs von Sam Beam, sondern auch die Instrumentierung: Sparsam-akustisch im Kern, doch dann sind da diese himmlischen Streicherarrangements von Paul Cartwright, die „Light Verse“ zum echten Seelen-Bad machen. Wer nach dem wundervollen Live-Album „Who Can See Forever“ dachte, nun könne es aber nicht mehr noch schöner werden – doch, offenbar schon. (2024)