Rezension
Eines der Großwerke in der Geschichte der elektrischen Gitarre. Man wundert sich schon nach wenigen Tönen nicht mehr, daß Trower sich innerhalb von Procol Harum zu sehr eingeschränkt gefühlt hatte! Seine zweite Solo-LP gleicht einem Vulkan; schon das Debüt war bemerkenswert gewesen, aber hier hatte Trower seinen Stil gefunden. Mit „Bridge Of Sighs“ fügte er nicht nur dem Konzept des Power-Trios (Reg Isodore am Schlagzeug, Bassist James Dewar erwies sich auch als sehr respektabler Shouter) neue Facetten hinzu, sondern schloß wenigstens für einen Moment die große Lücke, die der Tod Jimi Hendrix‘ (fraglos eines von Trowers wichtigsten Vorbildern) gerissen hatte. Auf Albumlänge erreichte er dieses Niveau nie wieder. – Für die Neuausgabe wurde neu von den Originalbändern im Halfspeed-Verfahren gemastert. Die zweite LP enthält einen klanglich wie musikalisch fabelhaften Live-Mitschnitt von der das Album unterstützenden US-Tour (Record Plant, Sausolito, Mai 1974)! (1974/2024)