Rezension
Wenn dies Mike Zitos intensivstes, buchstäblich seelenvollstes Album bislang ist (was angesichts seiner Diskographie mit Royal Southern Brotherhood, Blood Brothers und solo durchaus eine Aussage ist), so ist dies kaum ein Wunder, und der Grund ist tragisch: Es entstand unmittelbar unter dem Eindruck des Krebstods seiner Frau Laura. Zito legt hier seine Seele bloß, man hört es am Gesang ebenso wie in seinen Soli. Dennoch ist „Life Is Hard“ alles andere als ein dunkles Album: Es gibt traurige, berührende Momente wie „Forever My Love“, aber dies ist auch eine Feier des Lebens, der gemeinsamen Zeit, auch des Kampfes, ohne die Hoffnung zu verlieren. Zito hatte seiner Frau ein solches Album versprochen, er hat sein Wort gehalten. Es ist aller Wahrscheinlichkeit nach sein bestes. (2024)