Rezension

Ein neues Live-Album war überfällig – das Problem war allerdings, daß angesichts der vielstündigen Konzerte und der Tatsache, daß mittlerweile auch ein Akustik-Set fester Bestandteil derselben war, auch auf einem Doppelalbum kaum ein repräsentativer Eindruck einer Dead-Show vermittelt werden konnte. Die Lösung: Zwei Doppelalben. Das erste war dem besagten akustischen Teil gewidmet; die Band spielt neben einigen Klassikern auch etliche Traditionals und alte Folk-Standards von der Art, wie sie vor allem Jerry Garcia in den Prä-Dead-Tagen der frühen 60er im Repertoire hatte. Wer die Band nur oberflächlich verfolgte und “Go To Heaven” als status quo der Band im Ohr hatte, wird angesichts der schlichten Schönheit dieser Songs nicht schlecht gestaunt haben. Einer der ganz großen Höhepunkte der regulären Diskographie. (1981/2024)