Rezension
Der dieser Tage seinen 70. Geburtstag feiernde Gitarrengott spielt auf diesem Album zwar auch elektrische Instrumente, aber die Nylonsaiten dominieren. Der Opener „Fandango“ führt perfekt in dieses Album ein: Von der spanischen Basis ausgehend, kann die Musik jederzeit nach Südamerika, Indien oder Nordafrika führen. Bemerkenswert dabei sind nicht zuletzt die äußerst feinsinnigen Arrangements, in denen Platz ist für Holz- und Blechbläser und Streicher und die niemals zu dick auftragen – sondern stets für die exakt richtigen Klangfarben sorgen, um Di Meolas gitarristische Höhenflüge und das Rhythmus-Ensemble (vor allem Bassist Elias Tonas und Luis Aliceas Percussion) perfekt in Szene zu setzen. Ein echtes Großwerk – in bezug auf Quantität ebenso wie auf Qualität. (2024)