Rezension
Seit bereits sechs Alben führt die Los Angeles-Band um Cory Hanson vor, was auf dem Sektor Psychedelic Rock alles noch nicht gesagt worden ist. „Vertigo“, destilliert aus ca. 50 Stunden Studioaufnahmen, dürfte der bisherige Höhepunkt der Diskographie sein: Atemberaubende Brücken zwischen Smile-Ära Beach Boys und Radiohead, den Beatles und den Smashing Pumpkins; surrealistische Klangbilder, zu denen die schwebenden Streicherarrangements des neuen Bassisten Evan Backer, offensichtlich ein großer Gewinn für die Band, nicht wenig beitragen. Im Zentrum der atemberaubenden Songarchitektur steht dabei Hansons Charakterstimme, ein hoher Tenor von hypnotischer Qualität. Auch wenn man den bisherigen Werdegang dieser großartigen Band nicht verfolgt hat: Dieses Album ist der ideale Zeitpunkt, in ihr Werk einzusteigen. (2024)