Rezension
In der Diskographie des kalifornischen Meistersongwriters gibt es ja eigentlich nur „schönste Alben“, halten wir die Superlative also mal für einen Augenblick an der Leine. Zumal dieses hier ohnedies außer Konkurrenz mitläuft, weil es (fast) keine Dave Alvin-Songs enthält. „West Of The West“, 2006 erschienen, ist eine Hommage an Alvins Heimatstaat und seine vielfältige Musikszene. Alvin singt Lieder von Merle Haggard, Jackson Browne, Tom Waits, Jerry Garcia, John Fogerty, Kate Wolf, Los Lobos und weniger bekannten Größen wie Blackie Farrell und Jim Ringer. Und „Between The Cracks“, den er selbst gemeinsam mit Tom Russell schrieb. Er macht natürlich aus allen echte Dave Alvin-Songs, sogar aus „Surfer Girl“. Bestimmt nicht Alvins wichtigstes Album. Aber eines der schönsten. Dann eben doch. – Neupressung der 2013er Vinyl-Erstausgabe. (2006/2013, Pressung aktuell)