Rezension
Eine höchst spannende kammermusikalische Reise durch die USA. Sie beginnt mit der wunderschönen „Romance“ op. 23 von Amy Beach, der ersten als Komponistin erfolgreichen (im Rahmen der damaligen Möglichkeiten) amerikanischen Frau und geht weiter mit dem jazzigen „Louisiana Blues Strut“ des afroamerikanischen Komponisten Coleridge Taylor Perkinson (1932-2004), zwei Werke, die auf diese Weise kombiniert Zeichen setzen für die Vielfalt, die auf diesem Album geboten wird. Die Hauptwerke (die Länge betreffend) sind Charles Ives‘ vierte Violinsonate und John Adams‘ dreiteiliges „Road Movies“, dazu kommen Miniaturen unterschiedlichster Art von Aaron Copland, Leonard Bernstein, Manuel Ponce (womit auch ein Mexikaner vertreten ist!), William Kroll und dem Swing-Geiger Eddie South. Dem Hadelich und Weiss selbstverständlich mit derselben Hingabe begegnen wie den Kollegen aus dem sogenannten „ernsten“ Fach! (2024)